Einojuhani Rautavaara gebietet über eine unverwechselbare, energische und dabei reichlich nostalgische Tonsprache

Henry Kimball Hadleys Sinfonien verraten eine frappierende Beherrschung des Handwerks

Es sind meist statische Blechmassen, die hier zu depressiven Gebirgen aufgeschichtet werden

Renée Fleming verleiht dem 1934 entstandenen Zyklus der Zweiten Wiener Schule einen vokalen Glanz

Afro-peruanisch inspirierte Orchesterwerke – sämtliche Elemente sind lange bekannt, neu ist nur die Kombination

Allzu eingängig und unverständlich: Schuldloses Unglück und Flucht ins Irrationale

Alan Gilbert verschläft Nielsens Erste Sinfonie: zerdehnte Tempi, blasse Holzbläser, die Violinen in der Höhe wie abgeschnitten

Wenn auch interessante Instrumentaleffekte, aber Galina Ustwolskajas Kammermusik ist schlichtweg nicht zu retten

Andrew Manze und das Helsingborgs Symfoniorkester mit sommerlich südschwedischer Retro-Romantik vom Feinsten

Der größte lebende Sinfoniker untermauert noch einmal seinen Rang: Per Nørgårds Sinfonien Nr. 1 & 8

Das Salongenie in studiengerechter Darstellung: Domenico Monaco und Michele Solimando spielen Moritz Moszkowski

Engagierte Reha-Maßnahme für einen, der nicht zu retten ist: Alexander Markovich spielt die Klavierkonzerte von Scharwenka

Wichtiger als sämtliche Mahler-Remakes der letzten Jahrzehnte: Peter Ruzicka mit George Enescus Fünfter von 1941

Konsequent gegen die französische Tradition gebürstet: Die Orgelsinfonien Nr. 5 & 6 von Louis Vierne

Kostbares Geschenk zum 300. Geburtstag – und Korrektur landläufiger Vorurteile über den frühen Gluck

Die russische Sopranistin Evgenia Shevelyova mit betörenden Liedern aus der Epoche vor Glinka

Flucht in die Idylle: die späten Bläsersonatinen könnten sogar Strauss-Hassern gefallen

Beeindruckende Synthese aus Brahms und Wagner: Der Schweizer Komponist Volkmar Andreae punktet mit Inspiration