Lars-Erik Larsson (1908-86) wird in Schweden öfter gespielt als Berwald, Stenhammar oder Alfvén. Er war ein Retro-Romantiker mit gelegentlicher Neigung zu moderner Harmonik, schrieb leicht zugängliche Musik, durch die meist ein sommerlich südschwedischer Ton weht. Vor dem Absturz ins sinfonische Bullerbü bewahrte ihn sein Können auf allen Gebieten, wie er auch niemals aseptischen Avantgardismus lieferte. Die hier mit erfreulicher Frische, Plastizität und Klarheit eingespielten Werke repräsentieren die ganze stilistische Bandbreite Larssons, stellen die von Atterberg und Sibelius, ja Mendelssohn beeinflusste 1. Sinfonie (1928) neben die behutsam neutönerische Musik für Orchester (1949) – sicher nicht der originellste Komponist aus Schweden, aber für den nächsten Nordland-Urlaub ist diese opulente CD so unverzichtbar wie Mückenspray und Regenmantel.
CD-Rezension Andrew Manze – Larsson
Kein sinfonisches Bullerbü
Andrew Manze und das Helsingborgs Symfoniorkester mit sommerlich südschwedischer Retro-Romantik vom Feinsten
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Andrew Manze
Nur wenige Dirigenten können gleichermaßen Publikum und Orchester derart inspirieren wie Andrew Manze. Nach seinem Studium der Altphilologie an der Universität Cambridge absolvierte der 1965 geborene Brite sein Violinstudium und wurde schnell zu einem der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der historischen…
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„Es gibt nichts Vergleichbares“
Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
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