Startseite » Rezensionen » Verdi-Entdeckungsreisen

CD-Rezension Lucia Aliberti

Verdi-Entdeckungsreisen

Im Verdi-Jahr lassen es sich die Opernstars natürlich nicht nehmen, ihren Teil beizutragen. Sopranistin Lucia Aliberti nimmt den 200. Geburtstag des Meisters zum Anlass, Arien aus zwölf frühen und weitgehend weniger bekannten Verdi-Opern zu präsentieren. Das Repertoire reicht von Un giorno di regno, 1840 entstanden, bis Aroldo aus dem Jahr 1857. Man kann daran wunderbar…

vonEcki Ramón Weber,

Im Verdi-Jahr lassen es sich die Opernstars natürlich nicht nehmen, ihren Teil beizutragen. Sopranistin Lucia Aliberti nimmt den 200. Geburtstag des Meisters zum Anlass, Arien aus zwölf frühen und weitgehend weniger bekannten Verdi-Opern zu präsentieren. Das Repertoire reicht von Un giorno di regno, 1840 entstanden, bis Aroldo aus dem Jahr 1857. Man kann daran wunderbar studieren, wie Verdi den Belcantogesang in den Dienst des Dramatischen stellt. Lucia Aliberti ist schon einige Jahrzehnte im Geschäft, mittlerweile weist ihre Stimme stellenweise Härten auf. Ungeachtet dessen gelingt ihr eine ausdrucksstarke Deutung des frühen Opernkosmos Verdis, mit vielfältigen vokalen Färbungen und Charakteren. Wunderbar ist sie vor allem in den konzentrierten, verinnerlichten Momenten, etwa in der Arie der Jungfrau von Orléans aus Giovanna d’Arco. Oder in den begnadeten feinen Nuancen in luftigen Höhen und perlenden Koloraturen in La Battaglia di Legnano.

Early Verdi Arias
Lucia Aliberti (Sopran), Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Oleg Caetani (Leitung)
Challenge Classics

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

„Pie Jesu“ aus Andrew Lloyd Webbers ergreifendem Requiem

Der Chor des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Dirigent Patrick Hahn stimmen überirdische Töne an.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!