“It’s a great moment”, “it’s a sea of people”, “It’s electrifying”, “das Waldbühnenkonzert ist eine große Feier”, “ein Rockkonzert”. Junge Menschen verschiedenster Nationen sind die Urheber dieser Worte, die sich alle auf das am 19. August 2018 anstehende Konzerte des West Eastern Divan Orchestra beziehen. Doch sind es nicht Zuschauer, die so von diesem jährlich wiederkehrenden Großereignis klassischer Musik in Berlin schwärmen, sondern die Musiker selbst. Und dabei ist es gar nicht so selbstverständlich, dass alle einer Meinung sind, stammen sie doch aus teils verfeindeten Ländern. David Strongin, Geiger im Orchester, bringt die Besonderheit des Konzerts auch noch anders auf den Punkt: “Diese Bühne wurde damals eigentlich von den Nazis gebaut. Und jetzt spielt dort ein Orchester mit Leuten aus Israel, Palästina, Iran, Syrien, Ägypten, Libanon – das ist schon eine Art von Sieg.”
Von Weimar in die ganze Welt
Als Daniel Barenboim 1999 gemeinsam mit Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra in Weimar gründete, wollte er mit Musik Differenzen überbrücken. Fast zwanzig Jahre nach der Gründung des Orchesters zeugen der jugendliche Elan, den Barenboim und die Musiker auf die Bühne bringen, davon, dass der Plan aufgegangen ist. Konzertreisen führen den Klangkörper in die ganze Welt, der Zusammenhalt der jungen Künstler auch abseits des Podiums sucht seinesgleichen.
Proben- und Konzertalltag hautnah
concerti begleitet das West-Eastern Divan Orchestra vom 3. bis 11. August 2018 zu seinen Proben in Berlin sowie zu den Konzerten im Musikhuset Aarhus und beim Tivoli Festival in Kopenhagen. Mit Fotos und Videos erlauben uns die Musiker einen Blick in den Probenalltag und hinter die Kulissen und erzählen vom Miteinander im Orchester. Kommen Sie mit auf diese Konzertreise, verfolgen Sie die einzelnen Stationen auf Facebook und stellen Sie den Orchestermitgliedern Fragen – willkommen in der Welt des West-Eastern Divan Orchestra!
Am 19.8. spielt das West-Eastern Divan Orchestra in der Waldbühne: