Frühwerk eines zweitklassigen Komponisten und Spätwerk eines erstklassigen: Da scheint das Urteil vorm Hören festzustehen. Chausson jedoch überrascht mit seinem Opus 3 gewaltig, wenn er auch in der Harmonik sklavisch César Franck folgt. Das 1881 geschriebene Klaviertrio ist ein Werk abgrundtiefer Schwermut und dank dieser Radikalität durchaus originell. Faurés Klaviertrio op. 120, vollendet 1923, klingt dagegen wie eine Paraphrase über den eigenen Stil, dessen Beschwörung gelegentlich schon in Trance verfällt. Dem Trio Parnassus gelingt ein wunderbar geschliffener, beinahe orchestraler Schmelzklang.
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CD-Rezension Trio Parnassus
Trance und Trauer
Dem Trio Parnassus gelingt die Gegenüberstellung der beiden Klaviertrios und ihren zentralen Themen
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„Es darf hässlich, es darf provokant sein“
Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.
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