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Rezension SImon Höfele – Nobody Knows

Intensiv

In perfekter Abstimmung mit dem BBC Symphony Orchestra präsentiert Simon Höfele zeitgenössische Trompetenkonzerte.

vonFrank Armbruster,

Trompetenkonzerte? Da denkt man an Haydn, Hummel, vielleicht Weinberg. Welche Perlen aber zeitgenössische Komponisten für Trompete und Orchester geschrieben haben, das zeigt diese neue CD, die Simon Höfele zusammen mit dem BBC Symphony Orchestra aufgenommen hat. Darauf drei unterschiedliche, in ihrer Individualität jeweils sehr gewichtige Werke, die Höfele mit ungemeiner Intensität und Ausdrucksstärke spielt, in perfekter Übereinstimmung mit dem sehr guten Orchester. Es beginnt mit Christian Josts „Pietà“, einem düster-traurigen, fast halbstündigen klingenden Epitaph auf den Jazztrompeter Chet Baker. Dem folgt mit Toshio Hosokawas „Im Nebel“ ein nicht minder auratisches Stück, ehe dann in Bernd Alois Zimmermanns grandiosem „Nobody Knows De Trouble I See“, das die Ausbeutung der schwarzen Bevölkerung in den USA thematisiert, mitunter fast so etwas wie Swing aufkommt.

Simon Höfele
Simon Höfele

Nobody Knows
Jost: Pieta (In Memoriam Chet Baker), Hosokawa: Im Nebel, Zimmermann: Nobody Knows De Trouble I See

Simon Höfele (Trompete), BBC Symphony Orchestra, Geoffrey Paterson & Ilan Volkov (Leitung)
Berlin Classics

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