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CD-Rezension Peter P. Pachl

Echt komisch!

Opernregisseur Peter P. Pachl hat ein Meisterwerk ausgegraben, das zu den aufregendsten Wiederentdeckungen zählt

vonPeter Krause,

Selbst Opernexperten fällt nichts ein, fragt man sie nach einer ernstzunehmenden deutschen Komischen Oper, die nach Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg entstanden wäre. Nach Mozarts Buffo-Opern, den Spielopern von Lortzing, Nicolai und Cornelius sowie eben Wagners singulärem Opus scheint Funkstille zu herrschen. Opernregisseur Peter P. Pachl aber hat nun ein Meisterwerk ausgegraben, das zu den aufregendsten Wiederentdeckungen zählt. Anton Urspruchs zweite, zu seinen Lebzeiten (1850-1907) vielgespielte Komische Oper ist ein vor geistreichem Humor nur so sprühendes Juwel. Jeder Takt des köstlichen, gewitzten, kontrapunktisch durchwirkten Dreiakters macht einen Schmunzeln, gemahnt dabei immer wieder an Wagner. Das Ensemble des Pianopianissimo-Musiktheaters in den von Pachl inszenierten Aufführungen in Leverkusen und Bad Nauheim ist ein überzeugender Anwalt von Das Unmögliche von Allem.

Anton Urspruch: Das Unmöglichste von Allem
Rebecca Broberg, Anne Wieben, Caterina Maier (Sopran), Robert Fendl, Ralf Sauerbrey (Bariton) Matthias Grätzel (Tenor), PPP Music Theatre Ensemble München, Orchestra of the Sorbian National Ensemble, Peter P. Pachl (Regie), Israel Yinon (Leitung)
Naxos (3 CDs)

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