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Rezension Manuel Lipstein – Roots

Rund und inspiriert

Der 23-jährige Cellist Manuel Lipstein überzeugt auf seinem Debütalbum mit Stilsicherheit und vielfältig austarierter Klangrede.

vonEcki Ramón Weber,

Cello-Solowerke vom Barock bis in unsere Zeit, darunter auch eine Eigenkomposition, präsentiert der junge Cellist Manuel Lipstein, Jahrgang 2001. Dass er auf seinem Debüt-Album mit dem Titel „Roots“ zu den Wurzeln des Musizieren gehen will, nämlich das Spontane finden, das ertönt aus jeder seiner Interpretationen. Die Fantasien von Telemann bringt Liptstein sehr präzise und in reichhaltig aufblühender Klangrede. Der musikantisch-expressiven Moderne Hindemiths verleiht er den nötigen Biss. Bei der von jüdischen Gesängen geprägten „Suite Mosaïque“ des Belgiers Éric Feldbusch erzielt er enorme Intensität im Ausdruck, bei der Musik des Katalanen Gaspar Cassadò funkeln sachte die Tanzrhythmen. Jedes Mal entlockt Lipstein seinem Instrument eine breite Farbpalette und punktet mit Stilsicherheit. Und auch als Komponist kann der Cellist mit ausdrucksstarken „Traumbildern“ überzeugen. Eine runde Zusammenstellung, sehr inspiriert dargeboten.

Manuel Lipstein
Manuel Lipstein

Roots
Werke von Telemann, Hindemith, Lipstein, Feldbusch & Cassado

Manuel Lipstein (Violoncello)
Oehms

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