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Rezension Karina Canellakis – Bartók: Herzog Blaubarts Burg

Ausdrucksstark

Béla Bartóks Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ wird unter der Leitung von Karina Canellakis zu einer emotional kontrastreichen Reise.

vonChristoph Vratz,

Nach einer Aufnahme mit zwei Orchesterwerken setzen das Netherlands Radio Symphony Orchestra und Karina Canellakis ihre Bartók-Erkundungen fort: mit einer Einspielung des Operneinakters „Herzog Blaubarts Burg“. Entstanden ist eine sehr präzise Deutung, bei der die Dirigentin sorgsam zwischen Kälte und Brutalität hier und Wärme dort abwägt. So ergeben etwa der jeweilige Beginn von Tür eins und Tür drei ein kontrastreiches Bild. Stellenweise führt der Weg aus dieser emotionalen Bandbreite ins Sarkastische. Das Orchester spielt frei von Hektik, aber mit Gespür für die dramatischen Höhepunkte. Mit Mezzo Rinat Shaham und Bassbariton Gábor Bretz stehen zwei ausdrucksstarke Solisten zur Verfügung, wenngleich sie dieser Einspielung nicht den Status einer Referenz verleihen können. Angst, Hoffnung, Trotz – hier werden viele Facetten der beiden Protagonisten stimmig herausgearbeitet.

Karina Canellakis
Karina Canellakis

Bartók: Herzog Blaubarts Burg

Rinat Shaham (Judith), Gábor Bretz (Blaubart), Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Karina Canellakis (Leitung)
Pentatone

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