Wunderbare musikalischen Exequien hat Hans-Christoph Rademann da im Rahmen seiner Schütz-Gesamteinspielung vorgelegt: Hier klingen „Müh› und Arbeit“ auch so, die Rede vom Auferwecken „in meinem Fleisch“ ist ebenso überzeugt wie beschwingt und das „Dahinfahren“ wirklich voller Freude. Wieder verzichtet Rademann auf die Unterstützung durch Instrumente (abgesehen von Bass und Orgel) und verliert damit zwar an Klangpracht. Er gewinnt aber Durchsichtigkeit, Klarheit und differenzierte Farben und kann so in jedem Moment die Musik durch den Textfluss bestimmen lassen. Das ist auch so in den sechs weiteren Begräbnismusiken von Schütz, davon vier Ersteinspielungen, die die CD komplettieren. Eine exzellente Reise durch den Kosmos der Schützschen Musik.
CD-Rezension Hans-Christoph Rademann
Beschwingte Trauergesänge
In seiner Schütz-Einspielung setzt Hans-Christoph Rademann den Fokus auf Klarheit
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Der Dirigent Hans-Christoph Rademann wurde 1965 in Dresden geboren. In seiner Jugend war er Mitglied des Dresdner Kreuzchors, bis 1990 studierte er Chor- und Orchesterdirigat an der Musikhochschule Dresden, unter anderem bei Helmuth Rilling und Philipe Herreweghe. Seit dem Jahr 2000 ist…
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