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CD-Rezension Grigory Sokolov

Klang-Schönheiten

Alles genau durchdacht: Grigory Sokolovs Schubert- und Beethoven-Erzählungen

vonChristoph Vratz,

Die neue Partnerschaft zwischen dem Ausnahmepianisten Grigory Sokolov und der DG geht in die zweite Runde. Diesmal ist sein Schubert- und Beethoven-Programm festgehalten, mit dem er 2013 auf Tournee war, hier in Mitschnitten aus Warschau und Salzburg. In Schubert Impromptus D 899 und in den drei Klavierstücken D 946 wimmelt es geradezu vor herrlichen Kantlienen, Ausdrucksfinessen, Klang-Schönheiten, Mehrstimmigkeiten. Die lang gezogenen Bögen und seine sängerhaft ausklingenden Töne verraten Sokolovs Erzähl-Talent. Und Beethovens Hammerklavier-Sonate begreift er als etwas wahrlich Großes mit dem Adagio als dem vielleicht entscheidenden geistigen Zentren dieses Werkes. Alles hat Sokolov genau durchdacht, und er könnte bestimmt auch vieles erklären, etwa einige gedehnt erscheinende Rubati oder manch verschleiernde Pedalisierung. Hernach gibt es fünf Rameau-Zugaben und eine von Brahms.

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