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CD-Rezension Dorothee Oberlinger

Venezianische Träume

Dorothee Oberlinger lädt zum Entdecken unbekannter Stücke aus der venezianischen Flötenmusik ein

vonKlemens Hippel,

Sie ist einfach die Nummer Eins unter den Blockflötisten! Das beweist Dorothee Oberlinger wieder einmal mit dieser CD, die den Hörer ins Venedig des 16. bis 18. Jahrhunderts mitnimmt. Hier stimmt einfach alles: Die Auswahl, die nur zwei immer wieder zu hörende Vivaldi-Werke berücksichtigt und ansonsten wunderschönes Unbekanntes aus der venezianischen Flöten-Tradition präsentiert. Die brillante Technik, bei der vor allem die große Bandbreite von Artikulationsmöglichkeiten fasziniert, die die Salzburger Professorin ihrem Instrument entlockt. Die überaus musikalische Interpretation, bei der Solistin und Ensemble stets einen so natürlichen Fluss finden, dass man denkt: Genau so muss es gespielt werden. Und das Repertoire ist so geschickt ausgewählt, dass durch ganz unterschiedlich klingende Instrumente in allen möglichen Größen eine große Abwechsung im Klang entsteht – von den orientalisch anmutenden Bass-Tänzen Giorgio Mainerios bis zur Flautino-Sonate Antonio Caldaras, von Renaissance- bis Barockblockflöte und vom unbegleiteten Solo-Klang bis zum Konzert für vier Blockflöten.

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