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CD-Rezension Andris Nelsons – Bruckner: Sinfonie Nr. 3

Vielversprechend

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner – erstmals wird sich Andris Nelsons diesen Werken ausführlich widmen

vonChristian Lahneck,

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Erstmals wird sich Andris Nelsons diesen Werken ausführlich widmen; und mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat er einen Klangkörper, der seit langem mit dieser Musik vertraut ist und zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Auftakt mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. Es fällt auf, dass Nelsons in seinen Tempi nur unwesentlich von Blomstedts Einspielung der Dritten abweicht. Das Orchester mit seiner warmen Grundierung klingt üppig, nie pauschal. Zusätzlich gibt’s Wagners „Tannhäuser“-Ouvertüre.

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre

Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung)
Deutsche Grammophon

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