Ein schwedischer Klarinettist, der ordentlich aufmischt: Martin Fröst. Dies tut er in keiner negativ provozierenden Art und Weise, sondern schafft kreative und neue Konzerterlebnisse, die die bisherige Tradition auflockern und verändern sollen. Als Beispiel sind seine Projekte „Dollhouse“, „Genesis“, „Retropia“ und „Xodus“ zu nennen, in denen er nicht nur als Instrumentalist agiert, sondern zugleich auch als Dirigent, Tänzer und Schauspieler und dabei eine Gesamtdramaturgie von über einer Stunde spinnt. In Sundsvall 1970 geboren, hat der Schwede nach einem kleinen Umweg über die Geige mit neun Jahren seinen Weg zur Klarinette gefunden. Einige Jahre später führte es ihn zum Musikstudium erst nach Stockholm und schließlich nach Hannover zum „Klarinetten-Papst“ Hans Deinzer. Heute tritt er mit führenden Orchester auf der ganzen Welt auf. Im Jahr 2014 gewann er den Léonie-Sonning-Musikpreis, als erster Preisträger seiner Instrumentengruppe überhaupt. Mittlerweile ist Martin Fröst auch als Dirigent tätig, so wurde er 2019 zum Chefdirigenten des Schwedischen Kammerorchesters ernannt und leitete zudem das Sinfonieorchester von Kastilien und León.
Martin Fröst
Termine
-
Konzert
Martin Fröst, hr-Sinfonieorchester, Riccardo Minasi
Mozart: Sinfonien Nr. 14 A-Dur KV 114 & Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“, Copland: Klarinettenkonzert, Still: Sinfonie Nr. 1 „Afro-American“
-
Konzert
Martin Fröst, hr-Sinfonieorchester, Riccardo Minasi
Mozart: Sinfonien Nr. 14 A-Dur KV 114 & Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“, Copland: Klarinettenkonzert, Still: Sinfonie Nr. 1 „Afro-American“
-
Konzert
Martin Fröst, Kammerakademie Potsdam
G. & M. Fröst: Nomadic Dances, Brahms/Fröst: Ungarischer Tanz, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“
-
Konzert
Kammerakademie Potsdam, Martin Fröst
Fröst: Nomadic Dances, Brahms/Fröst: Ungarischer Tanz, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504
Artikel
-
Blind gehört Martin Fröst
„Wundervoll! Ist das die Frau, die Yoga macht?“
Klarinettist Martin Fröst hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt.
-
Kurz gefragt: Martin Fröst
„Schatten sind etwas sehr Aufregendes“
Klarinettist Martin Fröst wird bei Vivaldi fündig, obwohl der nie ein Klarinettenkonzert geschrieben hat. Hier spricht der Schwede über …
-
Interview Martin Fröst
„Ich habe ein Problem mit dem Begriff Perfektion“
Der Klarinettist Martin Fröst über sein musikverrücktes Elternhaus, die Suche nach der Seele in der Musik – und über sein „Conductography“-System
-
Porträt Martin Fröst
Auf neuen Wegen
Weltweit wird Martin Fröst für sein Klarinettenspiel gefeiert. Und doch will der Schwede künftig kürzer treten
Rezensionen
-
Rezension Martin Fröst – Ecstasy & Abyss
Konsequente Gegensätze
Bei seinem Debütalbum als Dirigent des Swedish Chamber Orchestra gestaltet Klarinettist Martin Fröst farbenfrohen und feinfühligen Mozart.
-
Rezension Martin Fröst – Vivaldi
Experiment gelungen
Martin Fröst hat sich aus Vivaldis Opern und Oratorien fiktive Klarinettenkonzerte arrangieren lassen, brillant begleitet vom Concerto Köln.
-
CD-Rezension Martin Fröst
Kleinteilig
Von Gregorianik und Hildegard von Bingen über Telemann, Tango, Brahms und Klezmer: Martin Fröst klarinettisiert die Musikhistorie
-
CD-Rezension Martin Fröst
Wenn die Worte fehlen
Die aktuell vielleicht hingebungsvollste Aufnahme des Klarinettenquintetts h-Moll von Brahms
-
CD-Rezension Martin Fröst
Die Klarinette tanzt
Martin Fröst beeindruckt uns mit einem meisterhaften Rhythmusgefühl und technischer Perfektion