Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Philippe Bach – Raff: Samson
Faszinierende Bibeloper im Schatten Wagners
Zwei Jahre nach ihrer Uraufführung legen Philippe Bach und die Bühnen Bern erstmals Joachim Raffs Oper „Samson“ in einer Studioaufnahme vor.
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Rezension Tarmo Peltokoski – Mozart: Sinfonien
Vital
Betont kammermusikalisch führt Tarmo Peltokoski die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen durch Mozarts späte Sinfonien.
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Rezension Arabella Steinbacher – Tschaikowsky: Violinkonzert
Silberner Geigenton
Fein, transpartent und mit tief empfundener Sensibilität gelingen Arabella Steinbacher die Violinkonzerte von Tschaikowsky und Mendelssohn.
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Buchrezension – Andreas Martin Hofmeir: Hundsgemeine Instrumentenkunde
Siebenundsiebzig respektlose Gedichte
Im Jahr der Tuba rechnet Tubist Andreas Martin Hofmeir auf hochkomische Weise mit (fast) allen Instrumenten ab, die er nicht selber spielt.
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CD-Rezension Leipziger Streichquartett
Singend in den Norden
Homogen und ausgewogen: Das Leipziger Streichquartett spielt Werke von Gade und Grieg
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CD-Rezension Maria Callas
Sensation: Unerhörtes von der Diva
Die unfassliche musikalische Intelligenz und Gestaltungstiefe von Maria Callas ist hier in unerhörten Klang-Qualität zu erleben
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CD-Rezension Mikael Ayrapetyan
Armenische Bekenntnisse
Eine konzentrierte Leistung, ohne zu überwältigen: Mikael Ayrapetyan entdeckt die Musik von Eduard Abramian
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CD-Rezension Els Biesemans
Lied-Fantasien
Liszts Winterreise-Bearbeitung auf einem historischen Flügel aufgenommen und sehr genau umgesetzt
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CD-Rezension Raffaele Pe
Hommage
Klangschönheit, Rhetorik und barocke Verzierungskunst: Countertenor Raffaele Pe und die Harfenistin Chiara Granata
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CD-Rezension Werner Ehrhardt
Mit Zunder
Werner Ehrhardt und l`arte del mondo entdecken den Sinfoniker Johann Franz Xaver Sterkel
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DVD-Rezension Rolando Villazón
Ein höchst clownesker Donizetti
Typentheater à la Commedia dell`arte trifft auf Slapstick der Stummfilmära: Rolando Villazón inszeniert Donizettis Liebestrank
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CD-Rezension Lars Vogt
Eigener Weg ins Geheimnis
Lars Vogt setzt sich erstmals mit der Musik Frédéric Chopins auf CD auseinander
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Musik für eine Königin
Nach dem Konzil von Konstanz und Luthers Geburtstag bildet jetzt Isabella von Kastilien das Sujet einer CD
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CD-Rezension Lautten Compagney
Klangpracht aus dem Studio
Nicht eindimensional, zerbrechlich oder gar artifiziell, sondern ein Hörerlebnis mit immer wieder überraschenden Klangwanderungen
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CD-Rezension Jean-Guihen Queyras
Volles Risiko bis zur Explosion
Das Zusammenspiel der Solisten funktioniert als eine permanente Wechselrede auf höchstem Niveau
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CD-Rezension Andrey Boreyko
Sarkasmus braucht Schärfe
Andrey Boreyko schreitet im gelungenen Schostakowitsch-Zyklus voran – trotz Präzision fehlt es gelegentlich an der nötigen Plastizität
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CD-Rezension Joshua Bell
Ist das wirklich so gewollt?
Minimal zu viel Schmelz und Lässigkeit: Musikalisch wirft diese Aufnahme Lichter und Schatten
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CD-Rezension Philippe Jaroussky
Spektakuläres im Dienst des roten Priesters
Seelenmusik: Countertenor Philippe Jaroussky ist ein stilbewusster Interpret der kleinen Gesten und der aufregend geraden Töne
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CD-Rezension Jacques Bono
Bach in Los Angeles
Zweifellos virtuos, aber braucht der Hörer Bach wirklich in dem akustisch eindimensionalen Klangbild des E-Basses
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CD-Rezension Alexander Krichel
Klarheit auf den Tasten
Alexander Krichels romantische Konzert-Expeditionen: Er spielt diese Werke vor allem in den hellen, kristallklaren Passagen eindrucksvoll
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CD-Rezension Yorck Kronenberg
Stempel fürs Leben
Eine hörenswerte Rückkehr des deutschen Pianisten zu den kompositorischen Ursprüngen seiner Karriere
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CD-Rezension Emmanuelle Haïm
Zauber des dritten Weges
Sinnenfroh verpasst Emmanuelle Haïm Händels Messias einen sanften Swing
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CD-Rezension Alban Gerhardt – Unsuk Chin: Concertos
Zwischen Poesie und Aufruhr
Die bislang aufregendsten 20 Minuten des 21. Jahrhunderts: Unsuk Chins Scheng-Konzert
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CD-Rezension Patricia Kopatchinskaja
Eiserne Depression
Wenn auch interessante Instrumentaleffekte, aber Galina Ustwolskajas Kammermusik ist schlichtweg nicht zu retten