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Verdi: Die sizilianische Vesper

In Verdis „Sizilianischer Vesper“ geht es nicht um Spaghetti. Es geht um Revolution. Vorlage für Verdis Grand opéra war der Aufstand der Sizilianer am Ostermontag 1282 gegen die Franzosenherrschaft. Mit dem Glockenläuten zur Vesper, dem christlichen Abendgebet, begann ein Massaker, das allein in Palermo über 8 000 Franzosen das Leben kostete und auf die ganze Insel übergriff. Sizilien fiel dem spanischen Königshaus zu. Diese Begebenheit wurde später zu einem Motiv für die italienischen Freiheitsbewegungen, obgleich ja nur ein Fremdherrscher durch einen anderen ersetzt wurde.

Bei Verdi wird das Ganze um eine Liebesgeschichte ergänzt. Anstelle des Geläuts zur Vesper sind die Hochzeitsglocken der Startschuss für die Verschwörer.
Die Produktion am Theater Bonn ist eine Kooperation mit der Welsh National Opera Cardiff. Deren Regisseur David Pountney hat einen Zyklus von drei Opern aus Verdis mittlerer Schaffensperiode konzipiert, die alle aus dem gleichen Grundbühnenbild entwickelt werden.
(Veronika Werner)

Interpreten

Will Humburg (Leitung)
David Poutney (Regie)

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