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Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

Als „Ungeschichte mit Menschen“ ist diese Oper untertitelt. Na, das kann ja heiter werden! Der literarische und vor allem der unterhaltsame Wert des satirischen Antimärchens bzw. der grotesken Parabel aus Alexander Puschkins Feder ist jedoch immens. Soll man nun dem Astrologen, der in Rimski-Korsakows Opernfassung die Geschichte ein- und ausleitet, Glauben schenken und über diesen Humbug sinnieren – oder nicht? Der Sterndeuter, der nicht unwesentlich verantwortlich ist für den gewaltsamen Tod zweier Prinzen und eines Zaren (letzterer wird vom titelgebenden Hahn totgehackt), überlässt dies dem geneigten Zuschauer. Hauptsache, er amüsiert sich, und dazu ist reichlich Anlass gegeben.

Nicht ganz so locker sahen dies jedoch die Zensoren zur Entstehungszeit der Oper (1906/07), und so erlebte Rimski-Korsakow, der sich lautstark für die revolutionären Studenten einsetzte, die Uraufführung seiner letzten Oper nicht mehr. Was dem internationalen Erfolg und ihrem Einfluss etwa auf Schostakowitschs Opern keinen Abbruch tat: 1914 führte in Paris Sergei Djagilew das Werk als Ballett-Oper auf, 1923 folgte in Berlin die deutsche Erstaufführung. Nun ist die Satire in Magdeburg zu erleben.

Interpreten

Na’ama Shulman (Der goldene Hahn)
Vazgen Gazaryan (König Dodon)
György Hanczár (Prinz Gwidon)
Marko Pantelić (Prinz Afron)
Jadwiga Postrożna (Amelfa)
Anna Skryleva / Pawel Poplawski (Leitung)
Anna Bernreitner (Regie)

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