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CD-Rezension Vokalakademie Berlin

Kontrastreich

Fünf Psalmvertonungen, der Hymnus Ave maris stella und ein Magnificat sind wirklich auf dieser CD, die den verkaufsfördernden Titel einer „Marienvesper“ bekommen hat. Der neapolitanische Opernkomponist Alessandro Scarlatti erweist sich auch in diesen geistlichen Werken als ein am dramatischen Geschehen interessierter Komponist. Mit einer hervorgehobenen Textdeklamation und starken Kontrasten in Tempi und Dynamik gehen Frank…

vonKlemens Hippel,

Fünf Psalmvertonungen, der Hymnus Ave maris stella und ein Magnificat sind wirklich auf dieser CD, die den verkaufsfördernden Titel einer „Marienvesper“ bekommen hat. Der neapolitanische Opernkomponist Alessandro Scarlatti erweist sich auch in diesen geistlichen Werken als ein am dramatischen Geschehen interessierter Komponist. Mit einer hervorgehobenen Textdeklamation und starken Kontrasten in Tempi und Dynamik gehen Frank Markowitsch und seine Vokalakademie Berlin die Sache an. Sie sind stets auf der Suche nach rhythmischer Prägnanz, Abwechslung in Klang und Affekt, dem Wechsel von Spannung und Entspannung, von großen und kleinen Bögen. Mit gelegentlich aufkommender Hektik und manchem übergroßen Ritardando tun sie allerdings gelegentlich des Guten zuviel. Besonders im Glanzstück der CD, dem Magnificat, geht das Konzept aber sehr gut auf, zeigt den ganzen Reichtum und die Vielfalt dieser Musik.

A. Scarlatti: Marienvesper
Vokalakademie Berlin
Frank Markowitsch (Leitung)
Rondeau Production

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