Wenn auf einem Plattencover ein junger Mann ganz cool und übergroß ins Bild gerückt wird und diese CD dann auch noch «Hasse reloaded» betitelt ist, darf (und sollte) man sich dieser Neuerscheinung ruhig erst einmal kritisch nähern. Schiebt man diese Scheibe aber in seinen CD-Spieler, wird schon nach kurzem Zuhören klar, dass hier keine Skepsis geboten ist, sondern vielmehr eine höchst genussreiche Stunde mit Musik von Johann Adolph Hasse auf einen wartet. Valer Barna-Sabadus hat das vermarkterische Klimbim für sein Debütalbum nicht nötig, sein sehr hell timbrierter, zarter Countertenor ist ein Wunder an Beweglichkeit und Virtuosität und nimmt mit seiner dynamischen und agogischen Raffinesse unmittelbar für sich ein. Man hört dem 25-jährigen Rumänen mit Begeisterung zu, auch in langen Arien gelingt es ihm stets, die Spannung und damit das Interesse aufrechtzuerhalten.
CD-Rezension Valer Barna-Sabadus – Reloaded
Vielversprechendes Debüt
Junger Virtuose: Valer Barna-Sabadus singt Hasse-Arien mit viel Flexibilität und Spannung
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Und wieder war es das Fernsehen, das einem Jugendlichen mit einem Schlag zum unbedingten Berufswunsch verhalf. Valer Sabadus war siebzehn, als er mit seiner Mutter im Fernsehen Andreas Scholl sah. Natürlich tat er daraufhin das, was alle pubertierenden Jungs in so einer…
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