Während in Zentraleuropa während der Klassik und Romantik das Kunstlied eine Hochblüte erlebte, fiel die spanische Musik in einen Dornröschenschlaf. Das änderte sich erst am Vorabend der Moderne, als im Zuge der musikalischen Nationalismen spanische Komponisten die heimische Folklore als Impuls für originelle Werke nutzten. Einiges aus diesem Repertoire versammelt die CD Canciones Españolas mit der Sopranistin Sylvia Schwartz und dem Pianisten Malcolm Martineau. Die Gestaltung des Lokalkolorits in den Stücken bleibt allerdings eindimensional. Weder die Flamenco-Anklänge bei Enrique Granados und Joaquín Turina noch die Jazz- und Latino-Einflüsse bei Xavier Montsalvatges Cinco canciones negras gelingen im Gesang richtig überzeugend. Markant dagegen nimmt sich der Klavierpart aus. Malcolm Martineau zaubert für jedes der unterschiedlichen Lieder eine eigene, stimmige Atmosphäre.
CD-Rezension Sylvia Schwartz
Spanien zahm
Während in Zentraleuropa während der Klassik und Romantik das Kunstlied eine Hochblüte erlebte, fiel die spanische Musik in einen Dornröschenschlaf. Das änderte sich erst am Vorabend der Moderne, als im Zuge der musikalischen Nationalismen spanische Komponisten die heimische Folklore als Impuls für originelle Werke nutzten. Einiges aus diesem Repertoire versammelt die CD Canciones Españolas mit…
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„Es gibt nichts Vergleichbares“
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