Startseite » Rezensionen » Orchestrale Weite

Rezension Philharmonic String Quartet Berlin – Werke von Suk & Dvořák

Orchestrale Weite

Das Philharmonic String Quartet Berlin überzeugt mit konzentrierter Linienführung in Streichquartetten von Josef Suk und Antonín Dvořák.

vonEcki Ramón Weber,

Fantastisch, diese Prägnanz und Unbedingtheit im zweiten Streichquartett von Josef Suk, diese markanten Phrasierungen, die pointierte Akzentuierung! Diese nahezu orchestrale Weite und dann wieder die konzentrierte Linienführung, wenn sich eine einzelne Melodie aus dem Kollektiv löst. Oder wenn im vierten Satz eine sachte, bewegte Klangfläche unversehens in expressionistische Getriebenheit umschlägt. Das Philharmonic String Quartet Berlin hat diese Musik bis zum Grund durchdrungen. Das zeigt sich in jedem Moment dieser fulminanten Einspielung des Ensembles, das aus vier jungen Mitgliedern der Berliner Philharmoniker besteht. Josef Suk war der Lieblingsstudent und Schwiegersohn von Antonín Dvořák. Beide sind auf diesem Album mit einem exemplarischen Streichquartett vertreten. Dvořák mit seinem vorletzten, Nr. 13, der Summe all dessen, was an seiner Musik so wundervoll ist: prägnante Melodien, farbgesättigte Harmonien, tänzerisches Teperament, hymnisches Ausschwingen. Eine mitreißende Einspielung und für beide Werke ein Meilenstein.

Philharmonic String Quartet
Philharmonic String Quartet

Suk: Streichquartett Nr. 2 & Dvořák: Streichquartett Nr. 13

Philharmonic String Quartet Berlin
decurio

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige
  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Anzeige