Das Minguet Quartett hat sich für seine neue CD mit dem tschechischen Komponisten Josef Suk, Schwiegersohn von Antonín Dvořák, auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist sensationell: Suk erweist sich als markante Stimme zwischen Romantik und Moderne, bislang einfach zu wenig beachtet. Das ist der Eindruck, der sich beim Hören seiner betörenden Musik einstellt. Beim Minguet Quartett ist er hierbei natürlich in den besten Händen. Die prägnante Linienführung, die ausgefeilte Balance des Ensembles, das gemeinsame Atmen und der feine Wechsel der Stimmungslagen loten die emotionale Tiefe der Werke Suks aus, fühlen den Herzschlag dieser Musik. Da gibt es dramatische Umschwünge, heftiges Sehnen, Euphorie, jähe Abstürze, Klage, tröstend Musikantisches und kurze Momente des Humors. Diese Kammermusikwerke sind wie Psychogramme. Genau die richtige CD, um an langen Winterabenden diesen Seelenbekenntnissen gebannt zu folgen.
CD-Rezension Minguet Quartett
Seelenbekenntnisse
Kammerwerke von Josef Suk? Das Minguet Quartett hat die emotionsgeladene Musik dieses Komponisten für sich entdeckt
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„Das holt mich nicht ab“
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