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Rezension Matthias Kirschnereit – Time Remembered

Musikalisches Tagebuch

Matthias Kirschnereit begibt sich mit „Time Remembered“ auf eine pianistisch exquisite, dramaturgisch jedoch verhüllte 36-teilige Zeitreise.

vonFrank Armbruster,

Was verbindet eine Canzona Frescobaldis, „Here Comes The Sun“ der Beatles, Bruckners „Erinnerung“ und Rachmaninows Prélude h-Moll? Nun, all diese Stücke – und noch viele mehr – zählen zu den musikalischen Tagebucheintragungen, die der Pianist Matthias Kirschnereit auf einer Doppel-CD zu einer Art klingenden Biografie zusammengestellt hat. Bill Evans’ titelgebendes „Time Remembered“ bildet den Auftakt zu Kirschnereits 36-teiliger Zeitreise, die mit „As Time Goes By“ sinnig endet und in deren Verlauf so ziemlich alle musikalischen Stile und Genres gestreift werden. Doch so erlesen das auch gespielt ist – Kirschnereit ist ein exzellenter Pianist – es bleibt die Frage nach der Legitimation einer Zusammenstellung, deren Dramaturgie sich allein durch das Mitlesen des Programmheftes erschließt.

Matthias Kirschnereit
Matthias Kirschnereit

Time Remembered
Werke von Frescobaldi, Mozart, C. P. E. Bach, Debussy, Takemitsu, Smetana, Liszt, Evans, Gershwin, The Beatles u. a.

Matthias Kirschnereit (Klavier)
Berlin Classics

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