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Rezension Malakoff Kowalski – Songs with Words

Experiment

Wie hervorragend moderne Gedichte und klassische Klavierstücke miteinander funktionieren, beweisen Malakoff Kowalski und drei künstlerische Freunde.

vonEcki Ramón Weber,

Was für eine verwegene Idee: Man nehme Gedichte des Beat-Poeten Allen Ginsberg und setze sie auf Klaviermusik der Romantik und Moderne. Auf Stücke etwa von Robert Schumann, Frédéric Chopin, Claude Debussy, Maurice Ravel und Germaine Tailleferre. Das hat Malakoff Kowalski ersonnen, Komponist, Pianist, Schauspieler, künstlerischer Tausendsassa. Für dieses Abenteuer konnte er Johanna Summer, Chilly Gonzales und Igor Levit gewinnen. Und was soll man sagen? Dieses Experiment geht sehr gut auf. Die Verse von Ginsberg werfen jeweils neues Licht auf die Klavierstücke. Malakoff Kowalski hat ein beeindruckendes Gespür für Prosodie und Phrasierung, seine nicht klassisch ausgebildete Stimme schmiegt sich wie ein Chansonnier den Klavierstücken an, als seien sie tatsächlich als Liedbegleitung komponiert. Ein genialer Vorstoß. Intim und stimmungsvoll umgesetzt.

Igor Levit, Johanna Summerer, Chilly Gonzales und Malakoff Kowalski (v. l. n. r.)
Igor Levit, Johanna Summerer, Chilly Gonzales und Malakoff Kowalski (v. l. n. r.)

Songs with Words
Musik von Schumann, Chopin, Debussy, Fauré, Tailleferre u. a.

Malakoff Kowalski (vocals & piano), Igor Levit (piano), Chily Gonzales (piano)
Sony Classical

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