Startseite » Rezensionen » Experimentierfeld Sinfonie

CD-Rezension Antonello Manacorda dirigiert Schubert

Experimentierfeld Sinfonie

Frische, Tatendrang, Kühnheit, das alles schwingt bei diesen Interpretationen mit, als seien die Sinfonien gerade aus der Komponistenwerkstatt gekommen

vonEcki Ramón Weber,

Sein Projekt, sämtliche Schubert-Sinfonien einzuspielen, schreitet voran: Jetzt hat Antonello Manacorda mit der Kammerakademie Potsdam die Nummern 5 und 6 aufgenommen. Sie gelten als letzte der Jugendsinfonien, Schubert probierte sich hier an Traditionellem aus und experimentierte gleichzeitig mit eigenen Lösungen. Frische, Tatendrang, Kühnheit, das alles schwingt bei den Interpretationen der Potsdamer mit, als seien die Sinfonien gerade aus der Komponistenwerkstatt gekommen. Manacorda gelingen feinfühlige Schattierungen mit überraschenden Farbeinschüssen und auf den Punkt gebrachte, prägnante Wendungen. Jede Phrase ist genau durchgestaltet, zupackend in den schnellen Sätzen, als beseelter instrumentaler Gesang in den „Andante“-Sätzen. Die Kammerakademie folgt Manacorda hochmotiviert und voller Spielfreude. Eine überaus anregende Erkundungstour durch den Kosmos von Schuberts Sinfonik.

Schubert: Sinfonien Nr. 5 & 6

Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

The Norwegian Seasons

Italienischer Barock trifft auf norwegische Volksmusik. Ra­gnhild Hemsing interpretiert auf der Hardanger Fidel und Geige Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Musik aus ihrer Heimat.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!