Das Violinkonzert mit Belohlávek und Abbado, sämtliche Sonaten mit Alexander Melnikov am modernen Flügel – Geigerin Isabelle Faust setzt ihre Beethoven-Erkundungen nun im Trio fort, mit Jean-Guihen Queyras am Cello und erneut mit Melnikov, der diesmal (wie bei seinen Weber- und Brahms-Einspielungen) einen historischen Hammerflügel gewählt hat. Neben dem Es-Dur-Trio aus op. 71 haben die drei Musiker das B-Dur-Trio op. 97 ausgewählt – eine bestechende Einspielung: Auf der Basis eines warmen, strömenden, transparenten Klangs treten filigrane Herrlichkeiten zutage, scharf im Detail, klug geformt im großen Bogen. Melnikov kennt die Tücken und Möglichkeiten des alten Graf-Flügels genau, die beiden Streicher wissen sich exzellent auf dessen Dynamik einzustellen. Dennoch beschönigen sie Beethovens Kühnheiten nicht, sie putschen ihren Puls so auf, dass die Musik wunderbar knurrt, singt, schäumt, träumt.
CD-Rezension Isabelle Faust
Filigrane Herrlichkeiten
Eine bestechende Aufnahme: Isabelle Faust erkundet diesmal in einer Trio-Formation Beethoven
Alexander Melnikov (Fortepiano), Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello)
harmonia mundi
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Bis zu 120 Konzerte pro Jahr stehen in Isabelle Fausts prall gefülltem Terminkalender – ihr virtuoses Violinspiel machte sie zu einer weltweit gefragten Solistin. 1972 in Esslingen am Neckar geboren, begann sie im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel und studierte…
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