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CD-Rezension Gidon Kremer

Orpheus schwebt

Emotional und klanglich weit gefächert spielen Gidon Kremer und Nicolas Altstaedt Gubaidulina

vonJörg Hillebrand,

Eine riesige emotionale Spannweite entfaltet Nicolas Altstaedt in Sofia Gubaidulinas Sonnengesang für Violoncello, Kammerchor, Schlagzeug und Celesta, beschwörend klettert er in die höchsten Lagen seines Instruments. 1997 für Mstislaw Rostropowitsch entstanden, basiert das Werk auf dem gleichnamigen Hymnus des heiligen Franziskus von Assisi und besingt in vier Teilen Sonne und Mond, die vier Elemente, das Leben und den Tod. Gekoppelt ist es mit Die Leier des Orpheus (2006). Souverän schwebt hier Gidon Kremers sprechendes Geigenspiel über dem Geschehen, und auch wenn er sich in zartestem Flageolett-Flimmern verliert, fügt das begleitende Schlagzeug sich klangfarblich bestens an. Leider wirken die hohen Streicher seiner Kremerata im Unisono brüchig.

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