Capuçon? Klar, das ist doch dieser bekannte Geiger… Nicht ganz, doch das ist wohl das Schicksal der meisten jüngeren Geschwister: Fast immer ist ihnen der ältere einen Schritt voraus – auch im Hause Capuçon. Dabei hätte es Gautier längst verdient, mit einer ähnlichen Aufmerksamkeit wahrgenommen zu werden wie sein geigender Bruder Renaud – und dass keineswegs nur ob seines Aussehens zwischen Latin Lover und Rockstar. Das beweist auch ihre gemeinsame Saint-Saëns-Aufnahme: Voller Raffinesse und Tonfülle, zugleich aber Kantabilität schöpft der Cellist in seinem Konzert die ganze dynamische Skala aus, während der Bruder sich im Geigenkonzert den impressionistischen Klangmalereien mit bestrickender Eleganz und musikantischer Beseeltheit widmet. Wie gern die beiden gemeinsam musizieren, offenbart das selten zu hörende La Muse et le Poète: ein gar wunderbar innig geführtes musikalisches Gespräch!
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CD-Rezension Renauld & Gautier Capuçon
Familiäres Streicherglück
Es ist nicht ihre erste gemeinsame Aufnahme, doch vielleicht die bisher beglückendste der Brüder Renaud und Gautier Capuçon: Gelingt ihnen doch mit mit ihren Landsleuten eine exemplarische Deutung ihres Landsmannes
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Gautier Capuçon
Gautier Capuçon zählt zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Cellisten unserer Zeit und sticht besonders durch seinen kraftvollen und voluminösen Ton hervor. 1981 wurde er im französischen Chambéry geboren und begann bereits mit fünf Jahren Cello zu spielen. Später studierte am Conservatoire…
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„Es darf hässlich, es darf provokant sein“
Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.
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