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CD-Rezension Amsterdam Sinfonietta

Subtiler Suchtfaktor

Es ist eben die maximal motivierte Mitteilsamkeit dieser famosen Streichertruppe, die Benjamin Britten sich für seine Musik erträumt haben muss. Das Irisierende und Imaginative, das farbig fein Changierende, ja die schillernde „Ambience“ seiner hier immer wieder an den Impressionismus gemahnenden Werke – all das bringt die Amsterdam Sinfonietta mit edler Ekstase zum Klingen. Die Einspielung…

vonPeter Krause,

Es ist eben die maximal motivierte Mitteilsamkeit dieser famosen Streichertruppe, die Benjamin Britten sich für seine Musik erträumt haben muss. Das Irisierende und Imaginative, das farbig fein Changierende, ja die schillernde „Ambience“ seiner hier immer wieder an den Impressionismus gemahnenden Werke – all das bringt die Amsterdam Sinfonietta mit edler Ekstase zum Klingen. Die Einspielung zu Ehren des 100. Geburtstages des englischen Meisters ist ein Juwel. Dem Liedzyklus Les Illuminations nach Worten von Arthur Rimbaud leiht Barbara Hannigan ihren leichtläufig akrobatischen Sopran. Die bekanntere Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester adelt James Gilchrist zudem mit der anschmiegsam einschmeichelnden Stimme eines britischen Dionysos. Jasper de Waal stimmt mit seinen Hornsoli eloquent duettierend ein. Das ist berückende, subtil süchtig machende Musik in sublimer Interpretation.

Britten
Barbara Hannigan (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Leitung). Channel Classics

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