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Rezension Andreas Ottensamer – Blue Hour

Perlend

Im Zentrum dieser Aufnahme steht Andreas Ottensamer, dessen Qualitäten unstrittig sind und die sich in einem farbigen Spiel dokumentieren.

vonChristian Lahneck,

Die Kernstücke dieses Albums machen den eigentlichen Wert der Aufnahme aus: das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber sowie dessen Grand Duo concertant für Klarinette und Klavier. Man mag darüber streiten, ob Yuja Wang für diese Musik eine ideale Besetzung darstellt, da in ihrem Spiel etwas leicht Gewolltes mitschwingt. Das gilt auch für die sieben ausgewählten „Liedern ohne Worte“ Mendelssohns und zwei Werke von Brahms, jeweils in Bearbeitungen für Klarinette und Klavier. Im Zentrum steht vielmehr Andreas Ottensamer, dessen Qualitäten unstrittig sind und die sich hier in einem farbigen, durchaus auch humoristischen Spiel dokumentieren, mit perlender Geläufigkeit und wunderbaren Übergängen. Das Zusammenspiel mit den Berliner Philharmoniker und Mariss Jansons funktioniert erwartungsgemäß nahtlos, man kennt sich eben.

Andreas Ottensamer
© Katja Ruge/Decca

Blue Hour
Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 & Grand Duo concertant Es-Dur op. 48
Brahms: Intermezzo A-Dur op. 118 Nr. 2 & Wie Melodien zieht es mir op. 105 Nr. 1
Mendelssohn: Lieder ohne Worte op. 30 Nr. 6, op. 67 Nr. 2, op. 85 Nr. 4 & 6

Andreas Ottensamer (Klarinette), Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung)
Deutsche Grammophon

Sehen Sie den Album-Trailer zu „Blue Hour“:

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