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CD-Rezension Duo Tal & Groethuysen

Überflüssiges zum Wagner-Jahr

Das Wagner-Jahr (das ja eigentlich auch ein Verdi-Jahr ist, nur dass man bisher nicht viel davon merkt) treibt seltsame Blüten. Auf der Suche nach Unbekanntem oder zumindest wenig(er) Bekanntem, das man unter die Jünger bringen könnte, stürzt man sich jetzt auf Transkriptionen von  bekannten Weisen des Meisters für zwei Klaviere. Mitunter halten solche Adaptionen Erhellendes…

vonMichael Blümke,

Das Wagner-Jahr (das ja eigentlich auch ein Verdi-Jahr ist, nur dass man bisher nicht viel davon merkt) treibt seltsame Blüten. Auf der Suche nach Unbekanntem oder zumindest wenig(er) Bekanntem, das man unter die Jünger bringen könnte, stürzt man sich jetzt auf Transkriptionen von  bekannten Weisen des Meisters für zwei Klaviere. Mitunter halten solche Adaptionen Erhellendes für den interessierten Musikfreund bereit, ohne die orchestrale „Ablenkung“ wird das Ohr auf zum Teil ungehörte Details und Schönheiten aufmerksam. Nicht so bei diesen Bearbeitungen von Debussy, Dukas, Reger und Pringsheim (den Schwiegervater von Thomas Mann). Das ist ein einziges Wabern und Wogen, ohne dass man durch die Reduktion auch nur einmal beglückt tiefer in den Kern, die Substanz der Werke eintauchen würde. Säßen nicht Tal und Groethuysen an den Flügeln, hätte diese CD noch nicht einmal einen Stern verdient.

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