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CD-Rezension Rachel Podger

Bach intim

Ruhe und Gelassenheit sind nicht selten die besten Ratgeber für eine wunderbare Balance zwischen Solist und Ensemble. Mag sein, dass da die walisische Kleinstadt Brecon, wo Rachel Podger seit 2006 ihr eigenes kleines Barock-Festival veranstaltet und auch „ihr“ Ensemble Brecon Baroque gegründet hat, eine geradezu ideale Basis bietet – und doch braucht es natürlich noch…

vonChristoph Forsthoff,

Ruhe und Gelassenheit sind nicht selten die besten Ratgeber für eine wunderbare Balance zwischen Solist und Ensemble. Mag sein, dass da die walisische Kleinstadt Brecon, wo Rachel Podger seit 2006 ihr eigenes kleines Barock-Festival veranstaltet und auch „ihr“ Ensemble Brecon Baroque gegründet hat, eine geradezu ideale Basis bietet – und doch braucht es natürlich noch einiges mehr für eine derart stimmige Aufnahme von Doppel- und Tripelkonzerten Bachs. Etwa einen geschmackvoll dosierten, höchst nuancierten Violinton wie den Podgers; ein sehr schlankes, äußerst transparentes Klangbild, durch das die komplexe Kontrapunktik plötzlich klar daliegt – oder auch ein feines Verweben der einzelnen Stimmen mit dem Solopart. Dass bei solch unprätentiöser Klangbalance gerade die langsamen Mittelsätze berühren, zeugt vom tiefem, kammermusikalischen Verständnis – oder eben einer großen Ruhe und Gelassenheit.

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