Die Klarinette tanzt

CD-Rezension Martin Fröst

Die Klarinette tanzt

Martin Fröst beeindruckt uns mit einem meisterhaften Rhythmusgefühl und technischer Perfektion

Martin Fröst hat nicht nur enorm flinke Finger, er hat auch den Rhythmus im Blut. Und das Australian Chamber Orchestra, sowieso eines der besten der Welt, ebenfalls. Wie sich der schwedische Klarinettist und die Australier unter Richard Tognetti durch Brahms‘ Ungarische Tänze hindurchswingen, wie sie Lutoslawskis Tanzpräludien zum Hüpfen bringen, wie sie Aaron Coplands Klarinettenkonzert zum rhythmusbetonten Frühwerk der Minimal Music machen – das ist schlicht phänomenal. Aber auch Piazzollas Oblivion oder die ruhigen Passagen von Anders Hillborgs Peacock Tales liegen Fröst, der hier seinen wunderschönen Ton ausspielen kann. Diese CD macht Spaß!

Dances to a Black Pipe
Werke von Copland, Brahms, Fröst, Lutoslawski, Piazzolla, Hillborg u.a.
Martin Fröst (Klarinette)
Australian Chamber Orchestra
Richard Tognetti (Leitung)
BIS

Weitere Rezensionen

Rezension Martin Fröst – Ecstasy & Abyss

Konsequente Gegensätze

Bei seinem Debütalbum als Dirigent des Swedish Chamber Orchestra gestaltet Klarinettist Martin Fröst farbenfrohen und feinfühligen Mozart. weiter

Rezension Martin Fröst – Vivaldi

Experiment gelungen

Martin Fröst hat sich aus Vivaldis Opern und Oratorien fiktive Klarinettenkonzerte arrangieren lassen, brillant begleitet vom Concerto Köln. weiter

CD-Rezension Martin Fröst

Kleinteilig

Von Gregorianik und Hildegard von Bingen über Telemann, Tango, Brahms und Klezmer: Martin Fröst klarinettisiert die Musikhistorie weiter

Termine

  • Anzeige
  • Sonntag, 17.12.2023 16:00 Uhr Konzerthaus Dortmund

    Martin Fröst, Antwerp Symphony Orchestra, Elim Chan

    Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

    Kommentare sind geschlossen.