
CD-Rezension Jean-Guihen Queyras
Ausrufezeichen
Mit dem Cellokonzert und dem ersten Klaviertrio geht ein ungewöhnliches Schumann-Projekt zu Ende
Ende einer ungewöhnlichen Trilogie: drei Solokonzerte, jeweils gepaart mit einem der drei Klaviertrios von Robert Schumann, eingespielt auf historischen Instrumenten. Mit dem Konzert für Violoncello und Orchester und mit dem ersten Klaviertrio schließt sich nun der Kreis. Die Protagonisten sind wiederum Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras, dem hier an der Seite des Freiburger Barockorchesters unter Pablo Heras-Casado besondere Aufmerksamkeit zukommt. Wieder gelingt es Dirigent und Orchester, manch entlegene und kaum gehörte Details aufzuspüren. Queyras spielt auf seinem Gioffredo Cappa gesanglich, akzentlustig und mit intelligenter Phrasierung. Ähnlich lautet die gute Nachricht beim Klaviertrio: Alles wie gehabt! Abermals sind die Drei mit poetischem Entdeckergeist unterwegs und setzen so ein finales Ausrufezeichen unter dieses in vielerlei Hinsicht ertragreiche Projekt.
Schumann: Cellokonzert op. 129 & Klaviertrio
Nr. 1 op. 63
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung)
harmonia mundi
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Termine
Jean-Guihen Queyras
Saygun: Partita op. 31, Britten: Suite Nr. 1 op. 72, Kodály: Sonate h-Moll op. 8
Jean-Guihen Queyras, Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi
Jean-Guihen Queyras, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Bertrand de Billy
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Jean-Guihen Queyras, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Bertrand de Billy
Dutilleux: Tout un monde lointain, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64
Isabelle Faust, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras
Marion Ralincourt, Hélène Mourot, Christian Laborie, Michael Rolland, Rémi …
Johannes Hinterholzer, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Alexander Melnikov
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