Startseite » Rezensionen » Differenziert

CD-Rezension Alexander Krichel

Differenziert

Klarer Anschlag und differenzierte musikalische Linien zeichnen das Klavierspiel von Alexander Krichel aus

vonChristoph Vratz,

Es gibt von Sergei Rachmaninows zweitem Klavierkonzert die effektsuchenden Versionen wie mit Lang Lang, dementgegen gibt es die ent-virtuosierenden Fassungen wie etwa mit Jorge Bolet. Jetzt hat Alexander Krichel seine Lesart dieses Werkes als Konzert-Mitschnitt veröffentlicht, mit einem herrlich gedeuteten, im Dialog mit den Bläsern sehr kammermusikalischen zweiten Satz und zwei nie gewollt draufgängerischen, im Tempo eher moderaten Ecksätzen. Klarer Anschlag, differenzierte musikalische Linien zeichnen Krichels Klavierspiel aus, unterstützt von einer farbigen, warm grundierten Dresdner Philharmonie unter Michael Sanderling. Die sechs Moments musicaux op. 16,  in denen die Wandlungsfähigkeit des Pianisten und seine Absage an alles Herz-Schmerz-Spiel gleichermaßen zum Ausdruck kommen, sowie Krichels eigenes Lullaby ergänzen diese stimmige, klanglich nicht immer ganz überzeugende Aufnahme.

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 & Moments musicaux op. 16
Alexander Krichel (Klavier),
Dresdner Philharmonie,
Michael Sanderling (Leitung)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche


100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.


Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!