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Ian Bostridge

Ian Bostridge

Der 1964 in London geborene Tenor Ian Bostridge gehört zu den gefragtesten Lied- und Opernsängern seines Fachs und zählt zu den führenden Interpreten der Werke von Schubert und Britten. Vor seiner musikalischen Karriere promivierte er als Historiker in Oxford. 1993 gab Bostridge sein Bühnendebüt in der Wigmore Hall. Ein Jahr später sang er beim Edinburgh Festival den Lysander in Brittens „Sommernachtstraum“, es folgten erste Engagements u. a. am Royal Opera House in Covent Garden. Mittlerweile gastiert er regelmäßig an den großen Häusern und bei führenden Orchestern weltweit. Zu seinen wiederkehrenden Liedbegleitern gehören Antonio Pappano und Thomas Adès. Er wirkte bei Uraufführungen von Henze, Adès und MacMillan mit. Eine herausragende Rolle in seinem breit gefächerten Repertoire, das vom Barock bis zu modernen Jazz-Partien reicht, nimmt Schuberts „Winterreise“ ein: Bostridge spielte sie mit unterschiedlichen Partnern ein, widmete ihr 2014 seine Humanitas-Professur an der Univeristät Oxford und verfasste ein Buch über den Zyklus. Für seine Aufnahmen wurde er bisher sechsmal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und war mehr als ein Dutzend mal für den Grammy-Award nominiert. 2004 wurde er zum Commander of the British Empire erhoben.
Sonntag, 11.06.2023 17:00 Uhr Schloss Ettersburg

Schubert: Winterreise op. 89

Ian Bostridge (Tenor), Daniel Heide (Klavier)

Donnerstag, 24.08.2023 19:30 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Ian Bostridge, Oxalys Ensemble

Schleswig-Holstein Musik Festival
Freitag, 25.08.2023 19:30 Uhr Petruskirche Kiel

Ian Bostridge, Oxalys

Schleswig-Holstein Musik Festival
Interview Ian Bostridge

„Man muss das Publikum packen und aufrütteln“

Tenor Ian Bostridge über die letzte „Winterreise“, die Symbiose von Kunst und Wissenschaft und über den Zusammenhang zwischen frühbarocken Arien und Jazz. weiter

INTERVIEW IAN BOSTRIDGE

„Ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen“

Tenor Ian Bostridge enthüllt die geheimen Verbindungen zwischen Britten und Wagner und erklärt, warum England kaum einen großen Komponisten hervorgebracht hat weiter

Rezension Ian Bostridge & Lars Vogt – Schubert: Schwanengesang

Kostbares Vermächtnis

Tenor Ian Bostridge und Pianist Lars Vogt gelingt ein Schubert-Album, auf dem jeder Akkord ein kleines Drama beinhaltet. weiter

Rezension Ian Bostridge – Respighi Songs

Poesiespiele

Tenor Ian Bostridge gestaltet Lieder von Respighi mit Souveränität und Hintergründigkeit. Begleitet wird er von der Pianistin Saskia Giorgini. weiter

Rezension Ian Bostridge – Beethoven

Souveräne Geschmeidigkeit

Mit „Songs and Folksongs“ präsentiert Ian Bostridge eine aparte Auswahl aus Beethovens Liedschaffen, darunter Bekanntes und selten gehörte Raritäten. weiter

Rezension Ian Bostridge – Schubert: Winterreise

Meilenstein

Mit dieser Aufnahme von Schuberts „Winterreise“ ist Ian Bostridge und Thomas Adès ein wahrer Meilenstein gelungen. weiter

Rezension Ian Bostridge – Requiem „The Pity of War“

Die Grauen des Krieges

Erneut bestätigt Ian Bostridge mit dieser Auswahl im deutschsprachigen und britischen Liedschaffen seinen außerordentlichen Rang. weiter

CD-Rezension Shakespeare Songs

Geburtstagsgabe für Shakespeare

Ian Bostridge und Antonio Pappano würdigen Shakespeare mit einer Lied-Hommage weiter

CD-Rezension Ian Bostridge - Britten: Songs

Perfektes Beispiel

Pure tenorale Stimmbesitzer widerlegen mitunter die Tatsache, dass das Singen und das Denken gar zwingend zusammengehören. Ian Bostridge aber beweist, wie grundlegend diese Synthese ist: Er ist das perfekte lebende Beispiel eines Künstlers, dessen Intellekt dem Gesang seine tiefsten Dimensionen erschließt. Die an Fischer-Dieskau geschulte Textbehandlung, das Nachforschen einer jeden… weiter

CD-Rezension Ian Bostridge

Unmittelbar und intensiv

Beim Aldeburgh Festival haben Angelika Kirchschlager und Ian Bostridge intensiv Benjamin Brittens Oper „The Rape of Lucretia“ präsentiert. weiter

CD-Rezension Ian Bostridge

Vereint im Verzeihen

Von der drastischen Schilderung der Schrecken des Krieges, über die ironische Distanzierung von Gevatter Tod als Kumpel des Soldaten, bis zu Tönen des Trostes und der Hoffnung auf ewige Ruhe und Erlösung reicht Brittens so vielschichtige Musik der Erinnerung, des Gedenkens und der Warnung. Eine gültige Interpretation des War Requiem… weiter