Heitor Villa-Lobos (* 5. März 1887 in Rio de Janeiro; † 17. November 1959 ebenda) hat mehr als 1.000 Kompositionen in allen traditionellen Formen (Oper, Orchestermusik, Kammermusik, Vokalmusik) geschrieben, unter anderem zwölf Sinfonien, fünf Klavier-, zwei Cellokonzerte und je ein Gitarren-, Harfen- und Mundharmonikakonzert, 17 Streichquartette und drei Klaviertrios. Seine Werke für Gitarre gehören zum Standardrepertoire für Solisten dieses Instruments.
Am bekanntesten und erfolgreichsten sind die 14 „Choros“ und neun „Bachianas Brasileiras“ genannten Werke für verschiedene Besetzungen, in welchen die Inspiration durch brasilianische Folklore direkt zum Ausdruck kommt. In den „Bachianas Brasileiras“ verarbeitete Villa-Lobos brasilianische Volksmelodien in Suiten im polyphonen Stil Johann Sebastian Bachs, der seit seiner Jugend eines seiner bedeutendsten musikalischen Vorbilder war. Weniger bekannt sind die Werke, die stärker in der europäischen Tradition stehen und in denen musikalische Vorbilder aus Romantik, Impressionismus und Neoklassizismus anklingen.
Heitor Villa-Lobos
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