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3 Fragen an …

Götz Alsmann

Jazzpianist, Showmaster, Echo-Preisträger, Professor: Götz Alsmann ist ein kultureller Tausendsassa

vonChristoph Forsthoff,

Wie kommt ein promovierter Musikwissenschaftler zum Jazzschlager?

 

Als ausübender Musiker habe ich mich praktisch nie mit Klassik im weitesten Sinne beschäftigt. Bereits seit frühen Teenager-Tagen interessierte ich mich vorwiegend für die unterhaltenderen Seiten der Jazzmusik – so war der Schritt hin zu meinem jetzigen Tätigkeitsfeld ganz logisch.

 

Dennoch moderieren Sie immer wieder Klassik-Veranstaltungen: Wären Sie doch lieber auf der Klassikbühne gelandet?

 

Dass ich viele Klassiksendungen und -Events moderiert habe und noch moderiere, hängt damit zusammen, dass ich mich a) einfach stark für das Thema interessiere und begeistern kann und dass b) nur wenige, die eine gewisse Sachkenntnis mitbringen, professionelle Moderatoren sind. Aber mich hat nie die Idee beschäftigt, als Interpret auf diesem Gebiet tätig zu sein. Selbst meine Mitwirkung in Offenbach- und Weill-Inszenierungen hatten immer eher eine komödiantische Note.

 

Gerade in der Oper wird der „Silbersee“ Ihnen nicht entgangen sein. Wie lässt sich der Überalterung entgegenwirken?

 

Ich fürchte gar nicht, denn das Fernsehen ist auf breiter Ebene längst ausgestiegen und ganz ohne Fernsehpromotion wid es schwierig. Man kann nur hoffen, dass sich die Entwicklung irgendwann von alleine umkehrt.

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