Roland H. Dippel
Artikel
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Ohne SpektakelJustin Doyle zeigt in Händels „Messiah“ eine ausgeprägte Vorliebe für von ihm mit Distinktion und unaufdringlicher Noblesse gestaltete Feinheiten. 
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FleißarbeitEher ein Feierabend-Vergnügen von Jonas Kaufmann, der es nach stratosphärischen Bühnenleistungen im romantischen Repertoire besser wissen müsste. 
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Feinsinnig und erlesenSabine Devieilhe und Alexandre Tharaud haben sich eine bezwingend zartgliedrige Werkfolge mit französischen Komponisten ausgedacht. 
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Durchbruch des LichtsImmer wieder überraschend sind die Phrasierungen, mit denen Giovanni Antonini die Sänger in eine bravouröse Opposition gegen die Haydn fälschlich angedichtete Gemütlichkeit reißt. 
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Ohne Fett oder SaccharinBei Robin Ticciati gibt es neben feiner Glanz- und Detailarbeit in den schon irrwitzig delikaten Holzbläsern viel geschmeidigen Schönklang. 
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Paradiesische VerheißungJommelli ist weitaus mehr als ein Vorgänger Mozarts: Im „Benedictus“ mit Sandrine Piau wetteifern irdische und himmlische Liebe. 
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Großartiges MusikfestspielDer „Meistersinger“-Mitschnitt der Salzburger Osterfestspiele 2019 mit Georg Zeppenfeld als souverän gestaltender Schusterpoet und Christian Thielemann am Pult. 
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Pures OpernglückSinnlich und elegant: Die 2017 entstandene Einspielung von Saint-Saëns „Le Timbre d’argent“ unter der Leitung von François-Xavier Roth. 
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Weinbergs OpernposseMieczysław Weinbergs Oper, die er mit einer Portion Bourgeoisie-Kritik garnieren musste, überrascht mit deftigen Konversationsszenen. 
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Etwas sprödeSchönbergs Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 ist der Höhepunkt auf dem Debüt-Album des Alban Berg Ensemble Wien. 
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Intensive geistige AuseinandersetzungDaniel Müller-Schott und Francesco Piemontesi nähern sich Johannes Brahms‘ Cellosonaten mit wohliger Rundung. 
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Gesänge für die HimmelsburgCantus Thuringia & Capella gehören zu den spannendsten Musikarchäologen Mitteldeutschlands. 
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Persönlicher DialogSergei Babayan zelebriert mit Rachmaninows Klavierstücken ein intimes und dabei intensives Erleben von ambivalenten Regungen. 
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Kein sinfonisches SchwergewichtKrzysztof Urbański lässt drei Tondichtungen von Richard Strauss durch das NDR Elbphilharmonie Orchester in artifiziellem Schönklang glänzen. 
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Durchgeistigte ReinheitDer italienische Countertenor Carlo Vistoli singt ohne Kehlkopf-Protzerei und schafft mit der Auswahl von Stücken des 17. Jahrhunderts ein kantables Gesamtwerk auf höchstem Niveau. 
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Musikalische KomfortzoneEtwas fehlt: Juliane Banses vokale Schönschrift kaschiert die fehlende Neugier auf Cole Porters prickelnde Details. 
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Mit GütesiegelPiotr Beczała zieht auf dem Album „Vincerò!“ seine edle Phrasierung sogar in den dramatisch auftrumpfenden Krisen- und Glanzmomenten bis in die strahlendsten Höhen. 
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Hommage an Nymphen und VenusVier intelligente Künstlerpersönlichkeiten räsonieren bestens bekömmlich und mit stilbewussten tänzerischen Improvisationen von Ayres bis Shakespeare. 
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Persönlichkeitsstarker OtelloJonas Kaufmann gestaltet die fordernde Titelpartie eindrucksvoll, sowohl in den gewaltigen Ausbrüchen als auch in den gefährlich leisen Tönen. 
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Nicht ganz jugendfreie HochzeitsmusikenChristoph Dittmar überzeugt in seinen ausgesuchten Kleinoden von Melchior Franck mit profundem Wohlklang und nobler Klarheit. 
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Packendes RheingoldDas Sänger-Ensemble ist in kluger Begeisterung dabei mit Alberich, Loge, Wotan an der Spitze, wie es sein muss. 
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