Ecki Ramón Weber

Unter der Leitung von Garrett Keast gelingt der neugegründeten Berlin Academy of American Music das Album-Debüt mit Werken aus Übersee.

Mit einfühlsamer wie prägnanter Gitarrenbegleitung von Thibaut Garcia singt sich Countertenor Philippe Jaroussky durch Epochen und Länder der Welt.

Die souverän agierende Pianistin Roberte Mamou gibt sich bei den Variationen aus der Wiener Klassik so einfühlsam wie ideenreich.

Scheinbar mühelos meistert die luxemburgische Pianistin Cathy Krier die hochkomplexen Klavier-Etüden von György Ligeti.

Pianist Alexander Melnikov und das Sinfonieorchester Basel unter der Leitung von Ivor Bolton führen einen einfühlsamen Dialog mit schimmernden Farbmischungen.

Auf dem Album „Time Travel“ haben Saxofonistin Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin die Beatles mit Purcell kombiniert – doch das Ergebnis enttäuscht.

Zum Strawinsky-Jahr 2021 präsentiert Isabelle Faust mit virtuosen Mitstreitern eine fulminante „Geschichte vom Soldaten“: Lebhaft, prall, mitreißend.

Hochenergetisch und doch mit Tiefenschärfe deuten Marek Janowski und die Dresdner Philharmonie Beethovens einziges Opernwerk.

Für den mystischen Minimalismus von Arvo Pärt braucht es Spannkraft, Sensibilität, Stilgespür. Ivan Repušić gelingt dies mit seinen Münchner Kräften bestens.

Das Streichorchester Metamorphosen Berlin präsentiert die Werke von Britten, Elgar, Warlock und Jenkins mit enormer Ausdruckskraft.

Das Sitkovetsky Trio demonstriert, wie viel emotionales Potenzial in Maurice Ravels Klavertrio steckt und wie leidenschaftlich Camille Saint-Saëns sein kann.

Eine Reise durch Zeit und Raum nach Paris unternimmt Emmanuel Pahud mit hörbar inspirierten Mitspielern. Das bringt spannende und überraschende Entdeckungen.

Das Duo Constanze Hochwartner und Peter Steiner entfalten mit Orgel und Posaune einen ganz eigenen Klangkosmos.

Die Werke des isländischen Komponist Gunnar Andreas Kristinsson faszinieren mit pulsierender Polyfonie und mystischen Klangfeldern.

Nicolas Altstaedt, Barnabás Kelemen und Alexander Lonquich bringen die Kammermusik von Kodály und Dvořák mit Herzblut zum brodeln.

Soloflötist Matvey Demin ist ein Ausnahmetalent und begegnet sich mit Pianist Gleb Koroleff bei den Duowerken u. a. von Poulenc, Duttileux und Tschaikowsky stets auf Augenhöhe.