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CD-Rezension Iiro Rantala

Bach, der alte Jazzer

Keine Sorge: Hier handelt es sich nicht um eines jener oftmals gut gemeinten, doch im Ergebnis eher quälend-leidlichen Crossover-Alben. Denn für Jazz at Berlin Philharmonic hat der heilige Tempel der Klassik lediglich seinen Kammermusiksaal für die Jazz-Pianisten Iiro Rantala, Michael Wollny und Leszek Modzer geöffnet. Ein Experiment, das nach Fortsetzung verlangt, da waren sich nicht nur…

vonChristoph Forsthoff,

Keine Sorge: Hier handelt es sich nicht um eines jener oftmals gut gemeinten, doch im Ergebnis eher quälend-leidlichen Crossover-Alben. Denn für Jazz at Berlin Philharmonic hat der heilige Tempel der Klassik lediglich seinen Kammermusiksaal für die Jazz-Pianisten Iiro Rantala, Michael Wollny und Leszek Modzer geöffnet. Ein Experiment, das nach Fortsetzung verlangt, da waren sich nicht nur die Besucher der Premiere im Dezember 2012 einig, sondern dürften nun auch die CD-Hörer sein: Spielen da doch auf Flügel und Fender Rhodes drei ebenso begnadete Improvisatoren wie Virtuosen, denen Bach gleichermaßen vertraut ist wie Liszt und Corea. Mal allein, mal zu zweit oder auch im Trio lassen sie sich von der Klassik inspirieren und scheuen sich auch nicht, dem tödlich verunglückten Kollegen Esbjörn Svensson pianistische Tränen nachzuweinen. Crossover? Nein, schlicht eine Sternstunde des Piano Jazz.

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