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Rezension Maria & Nathalia Milstein – Werke von Schubert

Suggestiv und nuanciert

Die Schwestern Maria und Nathlia Milstein präsentieren klanglich wunderbar harmonierend sämtliche Werke von Schubert für Violine und Klavier.

vonFrank Armbruster,

Zehn Jahre liegen zwischen den drei Sonatinen op. posth. 137 und dem Rondo brillant h-Moll D 895, in denen Schubert keine Werke für Violine und Klavier komponierte. Danach schrieb er noch die große Sonate A-Dur D 574 und als letztes Werk dieser Gattung, elf Monate vor seinem Tod, die Fantasie C-Dur. Gelegenheit, dieses knappe Œuvre in seinen vielfältigen Bezügen zu erforschen, bietet nun diese Kompletteinspielung. Die auch klanglich wunderbar harmonierenden Milstein-Schwestern – Nathalia spielt auf einem alten, farbenreich gedeckt klingenden Blüthner-Flügel – arbeiten in den frühen Sonaten die klassizistischen, an Mozart orientierten Elemente ebenso plastisch heraus wie die schon aufs Spätwerk weisenden, wechselnden harmonischen Beleuchtungen. Höhepunkt ist die C-Dur Fantasie: von ungeheurer Suggestionskraft, wie sich da über den oszillierenden Klangflächen des Klaviers schließlich eine zarte Melodie erhebt.

Nathalia (l.) und Maria Milstein
Nathalia (l.) und Maria Milstein

Schubert: Sämtliche Werke für Violine & Klavier

Maria Milstein (Violine), Nathalia Milstein (Klavier)
Mirare

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