Die CD-Konkurrenz ist groß bei den vier späten Brahms-Klavierwerken. Doch Hardy Rittner, der erst im vergangenen Jahr sein Studium an der Berliner UdK abgeschlossen hat, braucht keinen Vergleich zu scheuen. Sein Spiel ist von großem Atem getragen, selbstbewusst, kraftvoll und zugleich einfühlsam. Dass der 30-Jährige zwei Flügel aus den 1870er Jahren gewählt hat: einen Streicher und einen Schweighofer, ist hier keine Flucht in die Nische, sondern künstlerisch motiviert, zumal er mitten im op. 119 den Flügel wechselt. Brahms klingt plötzlich ungewohnt schlank und frisch, und der nostalgiedurchwehte Klavierklang hat auch seinen besonderen Charme.
CD-Rezension Hardy Rittner
Brahms ohne Bierbauch
Die späten Klavierwerke von Brahms erstrahlen bei Hardy Rittner in neuer Frische und Kraft
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„Das holt mich nicht ab“
Tenor Julian Prégardien hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt.
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