Ja, auch Adolf Busch, der 1952 in Vermont verstorbene große Geiger und Antifaschist, hat heimlich komponiert. Hausmusik, wie er sagte, leichte Kost, die gleichwohl die Einflüsse von Beethoven, Brahms und Reger offenlegt. Jedes Stück von ihm (es gibt schon einige auf CD) ist kammermusikalisch wunderbar erfunden, sehr anspruchsvoll, aber immer mit einer lebensfreundlichen, diesseitigen Tendenz. Buschs sympathische Anspruchslosigkeit ist dabei oft nur Schein; wenn er sein Opus 14 nicht Streichquartett, sondern nur Serenade nennt, könnte man das glatt für ein Understatement halten, denn etwas so feinsinnig Differenziertes wie das Andante sostenuto gibt es in der Quartettliteratur nicht oft. Auch die Klarinette wusste er äußerst dezent zu behandeln, strophenförmiges Ableiern von Melodien war seine Sache nicht. Die rückwärtsgewandte Ästhetik kann wahre Musikliebhaber nicht stören!
Brahms light
Ja, auch Adolf Busch, der 1952 in Vermont verstorbene große Geiger und Antifaschist, hat heimlich komponiert. Hausmusik, wie er sagte, leichte Kost, die gleichwohl die Einflüsse von Beethoven, Brahms und Reger offenlegt. Jedes Stück von ihm (es gibt schon einige auf CD) ist kammermusikalisch wunderbar erfunden, sehr anspruchsvoll, aber immer mit einer lebensfreundlichen, diesseitigen Tendenz.…
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„Man steht ständig auf Messers Schneide“
Pianist Leif Ove Andsnes über sein neues Album, die Wiederbegegnung mit der Musik von Franz Liszt und Auftritte in den USA.
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