Diese kurzweilige Zusammenstellung von Oboenkonzerten führt uns mitten in das Goldene Zeitalter venezianischer Instrumentalmusik im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts. Auf einem erstaunlichen technischen Niveau müssen die Jugendlichen gewesen, die in den regelmäßigen Konzerten an den Ospedali der Stadt solche Musik spielen konnten. Auch wenn einige der virtuosesten Konzerte, wie etwa da für den sächsischen Kurfürsten, für europäische Hofkapellen geschrieben wurden. Die Akademie für Alte Musik und Xenia Löffler, die durch ihren makellosen Ton besticht, konzentrieren sich ganz auf den „wettstreitenden“ Charakter dieser Musik, treiben sich stets gegenseitig voran, und bleiben dabei doch immer entspannt. Und mit Musik von Giovanni Porta und Carlo Tessarini zeigen sie ganz nebenbei, dass eben nicht nur Vivaldi bemerkenswerte Musik im Venedig dieser Zeit zu schreiben verstand.
CD-Rezension Akademie für Alte Musik Berlin
Zwischen Hofkapelle und Ospedale
Die Akademie für Alte Musik und Xenia Löffler konzentrieren sich ganz auf den wettstreitenden Charakter dieser Musik
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In Sachen historisch informierte Aufführungspraxis gehört die Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) heute zur absoluten Weltspitze unter den Kammerorchestern. Sein Repertoire, das in erster Linie Werke des Barock und der Klassik umfasst, präsentiert das 1982 in Ost-Berlin gegründete Ensemble stilgerecht mit…
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