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Rezension Yannick Nézet-Séguin – Rachmaninow: Sinfonien Nr. 2 & 3

Ohne Eile

Zum Abschluss ihres Rachmaninow-Zyklus‘ präsentieren Yannick Nézet-Séguin und das Philadelphia Orchestra den Komponisten von seiner ariosen Seite.

vonChristian Lahneck,

Der Rachmaninow-Zyklus mit dem Philadelphia Orchestra geht in die Finalkurve. Nach den Klavierkonzerten und der ersten Sinfonie liegen nun auch die Sinfonien zwei und drei sowie „Die Toteninsel“ auf einem abschließenden Doppel-Album vor. Yannick Nézet-Séguin kann auf einen souveränen und klangintensiven Orchesterapparat zählen, der jede gewünschte Wendung wie nach Belieben bewerkstelligt. Eile ist sicher nicht das oberste Gebot dieser Einspielung, Nézet-Séguin setzt auf getragene Tempi, als gelte es, jede einzelne Farbe, jeden Übergang in vollen Zügen auszukosten. Gerade im langsamen Satz der zweiten Sinfonie braucht es schon viel dramaturgischen Feinsinn, damit das Ganze nicht am Ende auseinanderfällt, doch hier bekommen alle Beteiligten recht gekonnt die Kurve. Es ist insgesamt ein arioser, gesanglicher und ein oft nachdenklicher Rachmaninow, bläserbetont am ehesten im Finale der Dritten.

Yannick Nézet-Séguin
Yannick Nézet-Séguin

Rachmaninow: Sinfonien Nr. 2 & 3, Die Toteninsel

Philhadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)
Deutsche Grammophon

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