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CD-Rezension Dresdner Kammerchor

Mit feinster Pinselführung

Völlig zu Unrecht stehen Schütz’ Cantiones Sacrae immer noch im Schatten der über zwanzig Jahre später entstandenen Geistlichen Chormusik. Dabei sind die Cantiones nicht nur ein zukunftsweisendes Schlüsselwerk der Vokalmusik, sondern auch berückend schön. Dass dieses Werk nun in einer geradezu mustergültigen Aufnahme mit dem Dresdner Kammerchor vorliegt, dürfte nicht nur den Liebhaber alter Musik entzücken.…

vonSören Ingwersen,

Völlig zu Unrecht stehen Schütz’ Cantiones Sacrae immer noch im Schatten der über zwanzig Jahre später entstandenen Geistlichen Chormusik. Dabei sind die Cantiones nicht nur ein zukunftsweisendes Schlüsselwerk der Vokalmusik, sondern auch berückend schön. Dass dieses Werk nun in einer geradezu mustergültigen Aufnahme mit dem Dresdner Kammerchor vorliegt, dürfte nicht nur den Liebhaber alter Musik entzücken. Stimmlich und klangtechnisch hervorragend ausbalanciert und glasklar intoniert bringen Chorleiter Hans-Christoph Rademann und seine Sänger die 40 vierstimmigen Motetten zum Leuchten wie ein Sonnenstrahl, der das vielfarbige Motiv eines Kirchenfensters erhellt. Von problematisch nachhallender Kirchenakustik, wie man sie von anderen Sakralaufnahmen kennt, ist hier nichts zu spüren. Ein Faktum, das die ungewöhnliche Raffinesse dieser stimmungs- und ereignisreichen Stücke mit feinster Pinselführung unterstreicht.

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