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Herbert von Karajan

Der Österreicher Herbert von Karajan zählte zu den markantesten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. 1937 an der Wiener Oper debütiert, wurde er von 1939 bis 1945 als Staatskapellmeister an der Berliner Oper tätig. Ab 1951 künstlerischer Leiter der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, erwarb er sich internationales Ansehen als einer der kompetentesten Verdi-Interpreten. Nach dem Tod von Wilhelm Furtwängler wurde er 1955 von den Berliner Philharmonikern, die zum anerkanntesten Wagner-Orchester avancierten, zum musikalischen Leiter auf Lebenszeit ernannt. Von 1957 bis 1965 war er überdies Direktor der Wiener Staatsoper und zugleich von 1956 bis 1960 künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele. Unter seinem Hinzutun wurden am 19. März 1967 die ersten Salzburger Osterfestspiele eröffnet. 1969 gründete er die Herbert-von-Karajan-Stiftung in Salzburg und 1973 erfolgte die Gründung der Pfingstkonzerte in Salzburg.

Mitte der 1970er Jahre entdeckte von Karajan das Talent der jungen Geigerin Anne-Sophie Mutter, die 1978 unter seiner Leitung ihr Debüt an der Berliner Philharmonie feierte. 1978 wurde er Ehrenbürger der Stadt Wien. Am 1. September 1988 trat er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Direktorium der Festspiele aus. Herbert von Karajan starb am 16. Juli 1989 im Alter von 81 Jahren in Salzburg.

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