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Kurt Weill
1933 musste Kurt Weill wegen seiner jüdischen Abstammung zunächst nach Frankreich fliehen und emigrierte 1935 in die USA. Dort zählte er in den 1940er Jahren zu den erfolgreichsten Komponisten am New Yorker Broadway. Zu den wichtigsten Werken in dieser Zeit gehören die Oper „Street Style“ und die musikalische Tragödie „Lost in the Stars“. Viele seiner Werke basieren auf aktuellen politischen Ereignissen und weisen Tendenzen aus Kultur und Gesellschaft auf, so auch das ebenfalls in New York entstandene Oratorium „Eternal Road“, das die Geschichte von Juden erzählt, die sich vor einem Pogrom in eine Synagoge retten.
Kurt Weill definierte den Opernbegriff neu, indem er nicht mehr Arien, sondern „Songs“ verwendete und durch ein musikalisches Konzept der Einfachheit Assoziationen mit der konventionellen Oper vermied.
Weill: Lady in the Dark
Delia Mayer (Liza Elliott), Stefan Kurt (Psychoanalytiker), Thomas Wise (Leitung), Martin G. Berger (Regie), Marie-Christin Zeisset (Choreografie)
Sebastian Bohren, Aargauer Bläsersolisten, Izabele Jankauskaite
Mozart: Serenade Nr. 12 in c-Moll KV 388, Weill: Konzert für Violine und Blasorchester, Dvořák: Romanze f-Moll op. 11
Rezension HK Gruber – Weill: Sinfonien Nr. 1 & 2
Wirkt sofort
Absolut stilsicher und auf den Punkt interpretieren HK Gruber und das Swedish Chamber Orchestra Sinfonisches von Kurt Weill. weiter
Rezension Fatma Said – Kaleidoscope
Polyglott und polystilistisch
Auf ihrem Album „Kaleidoscope" feiert Sopranistin Fatma Said die schiere Vielfalt der Musik mit Stücken in fünf verschiedenen Sprachen. weiter
Rezension Lahav Shani – Weill: Sinfonie Nr. 2
Ungewöhnliche Kombination
Das Rotterdam Philharmonic Orchestra mit seinem Chefdirigenten Lahav Shani präsentiert transparent klingenden Weill und Schostakowitsch. weiter
Rezension amarcord & HK Gruber – Kurt Weill
Präzisionsfeuerwerk 2.0
Das Leipziger Herrenquintett amarcord ist in den besten Jahren, sodass man schon nach dem „Mahagonny-Songspiel“ weiche Knie hat. weiter
CD-Rezension Alliage Quintett – Lost in Temptation
Zahme Saxofon-Zaubereien
Ihre delikatesten Vorzüge entfaltet das Alliage Quintett dort, wo die Arrangements andere Klangkosmen aufreißen als die ursprüngliche Instrumentation weiter
Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Uraufführung: 9. März 1930, Leipzig Libretto: Bertolt Brecht Spieldauer: ca. 2:30 Stunden Personen: Leokadja Begbick (Alt/Mezzosopran)Fatty, der „Prokurist“ (Tenor)Dreieinigkeitsmoses (Bariton)Jenny (Sopran)Jim Mahoney (Tenor)Jack (Tenor)Bill, genannt Sparbüchsenbill (Bariton)Joe, genannt Alaskawolfjoe (Bass)Tobby Higgins (Tenor)Sechs Mädchen von Mahagonny, Die Männer von Mahagonny (Chor) weiter