Rezensionen

Beethoven-Experte Michael Korstick und Dirigent Constantin Trinks präsentieren erstmals sämtliche Klavierkonzerte des Bonner Komponisten.

Dirigent Andris Nelsons spielt mit „seinen“ beiden Orchestern und den Starsolisten Yo-Yo Ma und Yuja Wang Richard Strauss› große Werke ein.

Pianist Andreas Staier und Roel Dieltiens spielen auf historischen Nachbauten Cellosonaten und Bagatellen ohne das nötige Risiko zu suchen.

Nach fast dreißig Jahren hat René Jacobs mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin Bachs h-Moll-Messe neu aufgenommen.

Countertenor Théophile Alexandre und das Quatuor Zaïde spüren den tragischen Heldinnen des Musiktheaters nach, doch dabei überwiegt vorsichtige Verehrung die Bravour.

Mit polnischen Kunstliedern der Romantik, Moderne und Gegenwart betritt Countertenor Jakub Józef Orliński neues Terrain – makellos begleitet von Pianist Michal Bieł.

Cellist Jan Vogler liefert einen individuellen Ritt durch die Musikgeschichte mit „Popsongs“ von früher und heute.

Mit Pianist Paul Rivinius begibt sich Ana de la Vega auf eine musikalische Reise in die Hauptstadt der Flöte.

Pianist Steven Osborne legt eine orchestrale, in ihren Strukturen klare Interpretation von Rachmaninows erster Klaviersonate vor und paart diese mit selten gehörten Kleinwerken des Komponisten.

Sopranistin Patricia Petibon und das La Cetra Barockorchester Basel mit Dirigent Andrea Marcon porträtieren extreme Figuren der Oper.

Die Solofagottistin der Wiener Philharmoniker brilliert mit drei Bravourstücken für ihr Instrument, darunter erstmals das Vanhal-Konzert.

Das Salzburger Mozarteumorchester und Reinhard Goebel nehmen sich zweier Orchesterbearbeitungen des Mozart-Schülers Ignaz von Seyfried an.

Camille Saint-Saëns› zu Lebzeiten äußerst erfolgreiche Oper „Phryné“ gerät unter Leitung von Hervé Niquet zur einstündigen Kostbarkeit.

Mit dem Münchner Rundfunkorchester legt Dirigent Patrick Hahn eine eindrucksvolle Musteraufnahme von Viktor Ullmanns Oper vor.

Das Freiburger Barockorchester und René Jacobs präsentieren mit Mut zum Risiko einen neuartigen „Freischütz“.

Nelson Goerner spielt Isaac Albéniz› pianistisches Opus magnum souverän, doch sein häufiger Pedalgebrauch lässt die Konturen verschwimmen.

Geigerin Baiba Skride spielt zupackend Solorepertoire aus den 1920er-Jahren: mal befeuert von Tanzrhythmen, mal mit inniger Kontemplation.

Pianistin Lilya Zilberstein, Geiger Thomas Albertus Irnberger und Cellist David Geringas finden beim gemeinsamen Brahms-Spiel tiefe Emotionen.

Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent arbeiten erfahren und kenntnisreich die Essenz der Montiverdi’schen Madrigale heraus.

Pianist Nicolas Horvath spielt etliche Werke Tailleferres weltweit zum ersten Mal ein, sein Anschlag bleibt mitunter aber zu etüdenhaft monochrom.